Wie wichtig ist die Pharmaindustrie für die Kinderkrebsforschung?
Die Krebsforschung hat im letzten Jahrzehnt enorme Fortschritte gemacht, insbesondere bei der Verbesserung der Überlebenschancen von Kindern mit Krebserkrankungen. Eine neue Studie betont die Bedeutung der von der Pharmaindustrie imitierten klinischen Studie für viele dieser Fortschritte.
-Ergebnisse der Studie: Fortschritte bei der Behandlung von Krebsbehandlungen bei Kindern-
Die Studie basierte auf Daten von rund 46.500 Kindern und Jugendlichen und zeigte, dass das 5-Jahres-Gesamtüberleben (eine Verlängerung der Lebenserwartung um 5 Jahre) bei Krebserkrankungen im Zeitraum von 1991 bis 1995 bei 77,8 Prozent lag und zwischen 2011 und 2016 auf 86,5 Prozent stieg. Dieser Anstieg konnte zum Teil durch die Bemühungen der Pharmaindustrie erreicht werden, die die Entwicklung fortschrittlicher Diagnosemethoden, innovativer Therapien und unterstützender Behandlungsmaßnahmen vorangetrieben hat.
-Bedeutung der Pharmaindustrie-
Besonders beeindruckend sind die Fortschritte bei bestimmten Krebsarten wie der akuten myeloischen Leukämie (AML). Hier stieg das 5-Jahresgesamtüberleben von 51,3 Prozent (1991-95) auf 81,5 Prozent (2011-16) an. Diese Verbesserung ist teilweise auf die Entwicklung neuer Medikamente und Therapieansätze zurückzuführen, die von verschiedenen NGOs, der akademischen Forschung und der Pharmaindustrie vorangetrieben wurden.
Die Studie hebt auch hervor, dass die Überlebenschancen bei Hodgkin-Lymphomen und Retinoblastomen – Lymphdrüsenkrebs und eine seltene Augenkrebsart – derzeit über 98 Prozent liegen. Diese Ergebnisse sind das Ergebnis intensiver Forschungsarbeit und Investitionen in innovative Behandlungen
-Vorteile und Risiken: Klinische Studien und ihr Einfluss auf Patienten-
Obwohl die Fortschritte in der Krebsforschung beeindruckend sind, stehen wir immer noch vor Herausforderungen. Die Studie weist darauf hin, dass der positive Trend in einigen Fällen ins Stocken geraten ist und es weiterhin Raum für Verbesserungen gibt. Insbesondere soziale und soziökonomische Faktoren spielen eine Rolle bei der individuellen Prognose von Krebserkrankungen bei Kindern. Hier sind weitere Forschungen erforderlich, um den Einfluss dieser Faktoren besser zu verstehen und gerechte Behandlungsmöglichkeiten sicherzustellen. Die Rahmenbedingungen für eine gute Arzneimittelversorgung und innovative pharmazeutische Forschung in Deutschland verschlechtern sich zunehmend, was zu Engpässen bei Medikamenten führt. Die Politik hat radikale Einschnitte bei der Vergütung innovativer Medikamente beschlossen und der Standort Deutschland für klinische Pharma-Studien fällt im internationalen Vergleich zurück. Diese Entwicklungen gefährden langfristig die Versorgung mit innovativen Medikamenten.
-Zukünftige Perspektive-
Die Ergebnisse der Studie verdeutlichen, dass die Krebsforschung weiterhin auf die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftlern, Ärzten und der Pharmaindustrie angewiesen ist. Die Erfolge der vergangenen Jahrzehnte sollten als Ansporn dienen, um weiterhin in die Entwicklung neuer Therapien und Behandlungsmöglichkeiten zu investieren. Es gilt, die Ursachen von Krebs bei Kindern besser zu verstehen und gezieltere Behandlungsansätze zu entwickeln. Durch kontinuierliche Forschung und enge Kooperationen können neue Durchbrüche erzielt werden, um die Überlebenschancen und die Lebensqualität von Kindern mit Krebserkrankungen weiter zu verbessern.